Das Alzheimerphänomen

Als Alois Alzheimer 1906 den ungewöhnlichen  „Altersschwachsinn“ seiner Patientin Auguste Deter (Foto) beschrieb, konnte niemand ahnen, welche Wellen dieser Bericht schlagen würde.  Dabei interessierte sich 70 Jahre lang kaum jemand für den Fall.  Bis in die 80er-Jahre tauchte der Name Alzheimer selten in der medizinischen Fachliteratur auf.  In der Bevölkerung war er nahezu unbekannt.   In den drei Jahren meiner Krankenpflegeausbildung (1970-1973) lernte ich eine einzige Patientin kennen,  von der die Ärzte meinten, sie habe wahrscheinlich „Morbus Alzheimer“.  Diese Frau ist mir deshalb in Erinnerung geblieben, weil sie jedes Mal vor dem Spiegel im Bad stehen blieb und in ihrem  Spiegelbild eine andere Frau begrüßte, die sie für ihre Nachbarin hielt. Sie war in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht, wo sie tagsüber stumpfsinnig auf einem Stuhl saß und mit ihren Händen zwanghaft an einem Stück Stoff herumnestelte, bis dieser nur noch in Fransen hing. Dann gab man ihr ein anderes Tuch in die Hand. Eine schlimmere Erscheinungsform der vermeintlichen Alzheimer-Krankheit habe ich auch während der Jahre als junge Krankenschwester auf einer großen internistischen Station, nicht erlebt.  Für kognitive und andere Veränderungen, die heute der Diagnose „Demenz bei Alzheimer-Krankheit“ zugeschrieben werden, kannte man vor 40 Jahren noch Bezeichnungen, wie: Senilität, Altersvergesslichkeit, Desorientiertheit, Verwirrtheit, Debilität (bei jüngeren) Intelligenzminderung oder Schwachsinn. Häufig wurden derartige Symptome einer „Arteriosklerose“(Gefäßverengung-Durchblutungsstörung-Mangelversorgung)  zugeschrieben, was man heute „vaskuläre Demenz“ nennt.  Oder man verstand sie als Zeichen von Depression, Delir oder anderen psychischen Erkrankungen. Die Diagnose DEMENZ, sowie eine Klassifizierung, je nach Symptombild und Ausprägungsgrad, wurde hierzulande etwa ab Ende der 80er-Jahre üblich, mit der Einführung der Fallpauschalen (DRG: Diagnosis Related Groups)  in Kliniken und Krankenhäusern. Fast zeitgleich orientierte sich die Medizin am ICD-Schlüssel (internationalen Classifikation der Diagnosen). Die meisten Länder orientieren sich an dieser Vorgabe, können jedoch auch davon abweichend eigene Definitionen festlegen. In Deutschland gilt der ICD-10 GM. Bezogen auf die Demenz, Kapitel V. Psychische und Verhaltensstörungen (F00 – F99)

Wie aus erfundenen Krankheiten echte Krankheitsbilder entstehen.

In ihrem Buch „Vergiss Alzheimer!“ beschreibt die Diplom-Biologin und Wissenschaftsjournalistin Cornelia Stolze, wie eine fast vergessene Krankheit per Definition in kurzer Zeit epidemische Verbreitung fand und inzwischen zur schrecklichsten Heimsuchung unter den Krankheiten mutieren konnte.

Wurde die Diagnose Alzheimer in den 90er Jahren bis etwa 2010, wenn überhaupt, mit dem Vermerk „Verdacht auf Demenz Typ Alzheimer“ gestellt, kann laut aktuellem Diagnoseschlüssel bereits bei leichter kognitiver Einschränkung „Demenz bei Alzheimer“ attestiert werden. Schon Verdachtssymptome, für die es viele andere Ursachen geben kann, können laut ICD als Frühform der „Demenz bei Alzheimer“, deklariert werden. Zu einem Zeitpunkt, an dem jeder der mit der Diagnose konfrontiert wird, noch sehr gut verstehen kann, was demjenigen blüht der diese „schreckliche Krankheit“ hat. Wer sich nicht selbst das Leben nimmt, weil er sich und anderen die Schmach des geistigen Verfalls ersparen will, gerät unweigerlich in den Kreislauf einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung.   Denn, auch daran lässt die offizielle Lehrmeinung der Medizin keinen Zweifel: Alzheimer zählt per medizinischer Definition zur schlimmsten Form der Demenz, da der geistige Abbau weder gestoppt noch geheilt werden könne. Willkommen in Absurdistan, kann der kritische Betrachter dieses Schauspiels nur sagen.

Alzheimer eine Diagnose, die den Menschen um den Verstand bringt

Die Alzheimerforschung dreht sich im Kreis und hat bis heute nichts anderes als Vermutungen und Luftblasen produziert. Weder kennt die Medizin die Ursache der sogenannten Alzheimer-Krankheit noch können die ihr zugeschriebenen hirnorganischen Veränderungen labortechnisch, mittels CT oder anderen Verfahren nachgewiesen werden. Nicht einmal die Untersuchung der Gehirne von Verstorbenen lässt zweifelsfrei auf diese Krankheit schließen. Denn die der Alzheimerkrankheit zugeschriebenen Plaques und andere degenerativen Veränderungen wurden auch bei Verstorbenen gefunden, die keine sogenannten Alzheimersymptome zeigten. Wie umgekehrt die Gehirne von Verstorbenen, die angeblich Alzheimer hatten, keine signifikanten Veränderungen zeigten. Dennoch, obwohl die Medizin so gut wie nichts über diese vermeintliche Krankheit weiß, bringt sie Millionen von medizingläubigen Menschen buchstäblich um den Verstand. Es dürfte nur wenigen gelingen, aus diesem Teufelskreis der Vorhersage seines geistigen Verfalls herauszukommen.

Wenn man die Krankheit schon nicht heilen kann, so will man sie wenigstens aufhalten. Mit diesem Versprechen bereichert sich die Pharmaindustrie an der Notlage. Antidementiva können zwar die Demenz nicht verhindern, wie sie zugeben, aber in Studien hätte sich gezeigt, dass ihr Fortschreiten in der Frühphase verlangsamt werden konnte. Studien, die dieses nicht bestätigen, sondern wegen der Nebenwirkungen vor der Einnahme dieser Mittel warnen, haben keine Chance. Vor Finanzkraft strotzend, versucht diese Branche den lukrativen Markt mit Alzheimermedikamenten weiter zu befeuern, mit der Werbung für Früherkennung. Je früher Alzheimer erkannt werde, desto länger könne man mit Antidementiva das Fortschreiten verhindern, so das verhängnisvolle Versprechen.  Lesen Sie dazu den Beitrag, Alzheimer-Medikamente: „Meiner Oma würde ich die nicht geben.“

„Der Laie ist verblüfft. Wie kann man eine Krankheit Jahre im Voraus erkennen, wenn man sie nicht einmal diagnostizieren kann, nachdem sei bereits ausgebrochen ist?“, fragt die Wissenschaftsjournalistin Stolze in ihrem Buch „Vergiss Alzheimer!“
In Sachen Demenz wird der Gesellschaft eine Posse vorgeführt, über die man sich amüsieren könnte, würden nicht so viele Menschen ins Leid und Elend katapultiert.

Zu der Erkenntnis, dass der Glaube an die  Alzheimer-Krankheit „ein Hirngespinst“ ist,  kam einer der bekanntesten Alzheimerforscher und Neurologen, Peter J. Whitehouse.  Tatsächlich weiß bis heute niemand was „Alzheimer“ ist.  Die Wissenschaftsjournalistin, Cornelia Stolze, deckt in ihrem Buch  „Vergiss Alzheimer“, auf, dass Alzheimer bis heute als Krankheit weder klar definiert noch sicher zu diagnostizieren ist. Bei genauerem Hinsehen gestehen Experten ein, dass es kein einziges Kriterium gibt, um zwischen „Alzheimer“ und anderen Arten von Demenz zu unterscheiden.

Die Journalistin kommt daher zu dem Schluss:

„..Alzheimer ist keine Krankheit wie Tuberkulose oder Krebs. Der  „Morbus Alzheimer“ ist ein Konstrukt. Ein nützliches Etikett, mit dem sich wirkungsvoll Forschungsmittel mobilisieren, Karrieren beschleunigen, Gesunde zu Kranken erklären und riesige Märkte für Medikamente und diagnostische Verfahren schaffen lassen.“

Aber woran leiden dann die vielen Opfer einer Diagnose die es gar nicht geben dürfte?  Der Gedächtnisabbau und die anderen Symptome dieser angeblichen Krankheit sind doch unverkennbar.  Weltweit sollen rund 16 Millionen Menschen an einer Alzheimer-Demenz leiden. In Deutschland  1,2 Millionen. Hierzulande geht man aktuell von 1,6 Millionen Demenzkranken (Menschen ohne Geist) aus, von denen ca.  400.000 eine andere Form der Demenz haben.

Unbestritten gibt es Krankheitsverläufe, die mit einer harmlosen Vergesslichkeit anfangen und in der geistigen Umnachtung enden, ohne dass eine körperliche Ursache oder sonst eine Ursache gefunden wurde. Kein Arzt würde doch einem Kranken der mit Husten in seine Praxis kommt, ohne genaue Abklärung eine Lungentuberkulose bescheinigen. Demenz, ist hingegen eine Diagnose, mit der fast schon jeder alte Mensch, wenn er ins Krankenhaus kommt, rechnen muss und sei es nur, um eine weitere Diagnose bei der Kasse angeben zu können, wenn die Fallpauschale der Hauptdiagnose eine längere stationäre Behandlung nicht abdeckt. Auch wer den Grad seiner Pflegebedürftigkeit feststellen lassen will, riskiert damit zugleich die Bescheinigung einer Demenz. Mit Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs, dürfte die Demenzrate in Deutschland ansteigen.

Unser Rat an dieser Stelle:

Stoppt den Werbefeldzug derer, die an der Demenz verdienen.
Last euch nicht verrückt machen.

  1. Nehmt die ersten Anzeichen kognitiver Beeinträchtigung ernst und sucht nach möglichen Gründen, die abgestellt oder abgefangen werden können, wie: Zuspitzung einer unerträglichen Situation, Verlusterlebnis, Gefühl der Wertlosigkeit, Einsamkeit, Angst, häufig indem frühere Angsterlebnisse hochkommen (Kriegsgeneration).
  2. Achtet auf eine gesunde Ernährung und Lebensführung!
  3. Sucht und pflegt soziale Kontakte und macht euch nützlich!
  4. Vorsicht bei Medikamenten: Meidet Medikamente bzw. Drogen die auf Dauer abhängig machen und die Wahrnehmung beeinträchtigen.

Gib Alzheimer keine Chance!

 

 

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